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Manuelle Therapie bei Schulkindern

Wir haben in den letzten Jahrzehnten gelernt, viele Auffälligkeiten bei Schulkindern (auch) unter dem Blickwinkel der Wirbelsäule zu betrachten. Kopfschmerzen zum Beispiel sind ganz häufig von Störungen der Wirbelsäule (mit-)verursacht. Am auffälligsten ist dies natürlich bei Haltungsschwächen. Daß der Effekt von Einschränkungen der Wirbelsäulenbeweglichkeit noch weitergehen kann, sei an einem Beispiel erläutert:

Ein Kind, das – oft schon seit der Säuglingszeit – seinen Hals nicht frei bewegen kann, wird dies mit dem Brustkorb auszugleichen versuchen. Meist ist für Außenstehende kaum sichtbar, daß die Mobilität des Halses eingeschränkt ist. Die Koordination von Auge und Hand, das Gleichgewicht und ganz allgemein die Orientierung im Raum hängen aber ganz wesentlich von diesem Bereich ab. Wenn hier eine Fehlfunktion stört, hat das Kind mit vielem Schwierigkeiten, bei dem die Verbindung zur Wirbelsäule nicht sichtbar ist.

 

  • Balancieren und Fahrrad fahren werden nur schwer erlernt.
  • Durch fehlende Sicherheit haben diese Kinder Höhenangst und fürchten sich vor neuen ungewohnten Situationen.
  • Schlechtere Koordination führt dazu, daß man ungeschickt ist, ein „Tolpatsch“. Man wird von den Erwachsenen gescholten und von den Spielkameraden gehänselt.
  • Wenn man sich räumlich schlecht orientieren kann, hat man auch mit dem Hören Probleme, da dann das Ausfiltern unwichtiger Nebengeräusche erschwert wird. Deshalb wirken diese Kinder oft unkonzentriert.
  • Von der räumlichen Orientierung ist es nur ein kleiner Schritt zum Zahlenraum, das heißt dem mathematischen Verständnis.
  • Wenn man immer wieder an kleinen Aufgaben des Alltags scheitert, ist schon ein Erwachsener frustriert und reizbar; Kinder um so mehr. Sie reagieren ungeduldig, aggressiv.
  • Zu langsam, zu ängstlich, zu tolpatschig: solche Kinder ziehen sich zurück, vermeiden Situationen, wo sie ein Scheitern fürchten. So werden sie zu Einsiedlern, Eigenbrötlern.

 

Man sieht schon an dieser Aufstellung, daß man bei einem so breiten Spektrum natürlich sehr oft einen „Treffer“ hat. Fast alle Kinder passen irgendwann irgendwo in dieses Schema. Man sieht aber auch, wie sich auf einfache motorische Probleme im Laufe der Zeit Schwierigkeiten bis in den Sozialbereich der Kinder aufbauen können.

Wann sollte man an eine Untersuchung der Wirbelsäule denken?

Im Grunde genommen bei allen Kindern, die Koordinationsschwierigkeiten oder auch Kopfschmerzen und Haltungsprobleme haben. Findet man bei diesen Kindern eine Funktionseinschränkung der Wirbelsäule, ist ein probeweises Behandeln der beste Test.

Man richtet das Hauptaugenmerk auf den oberen und unteren Wirbelsäulenbereich (dem Übergang zur Schädelbasis und dem Beckenring). Von hier aus wird die gesamte Wirbelsäule untersucht und – so nötig – behandelt. Gerade beim ersten Mal findet man fast immer etliche Problemzonen, die je nach Lage mehr oder weniger intensiv therapiert werden. Wir wissen, daß sich manche Blockierungen von selbst lösen, wenn erst der Übergang von der Wirbelsäule zum Schädel bzw. Becken frei ist.

 


Im Einzelfall ist es genau zu sagen, was man durch die manuelle Behandlung der Wirbelsäule bessern kann (und wie lange es anhält), doch bei vielen Kindern stellt sich nach der Behandlung eine Normalisierung der Koordination und Haltung ein.

Es ist sehr wichtig, dem kindlichen Organismus Zeit genug zu lassen, sich mit der veränderten Beweglichkeit der Wirbelsäule auseinander zu setzen. Bitte überlasten sie deshalb die Kinder in der ersten Phase nicht. Darum mindestens 2-3 Wochen keine gezielte Physiotherapie und 4 Wochen keine Überbelastung des Halses, das heißt kein Purzelbaum, Kopfstand, Kopfsprung ins Wasser, Kopfballtraining, etc.. Nicht selten geben die Kinder in den Tagen nach der Behandlung vorübergehend Muskelkater, Kopfschmerzen oder ähnliches an. Man sollte hier einfach einige Tage abwarten; fast immer legt sich das von selbst.

... in Anlehnung an H. Biedermann "KISS-Kinder" (Enke Verlag)

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